Arthur Bondi

geb. 26. August 1903, Wien, gest. 27. November 1985, New York/USA

Werdegang
Rechtsstudium an der Universität Wien, Promotion 1925; 1935 Eintragung in die Liste der Wiener Rechtsanwälte, Kanzlei in Wien 1, Wipplingerstraße 17.
April 1938 Flucht gemeinsam mit Ehefrau und zwei Kindern nach London aufgrund jüdischer Herkunft; Mai 1938 Untersagung der Ausübung des Anwaltsberufs aufgrund § 1 der Verordnung über Angelegenheiten der Rechtsanwälte, Verteidiger, Notare und Patentanwälte vom 31. März 1938; Juni 1939 Emigration in die USA, Niederlassung in New York, Ausübung des Rechtsanwaltsberufs (z.B. Stefan Zweig 1941) bis Ende der 1970er-Jahre.

Werke (Auswahl)
Tantieme und Fürsorgeabgabe. In: Juristische Blätter (1929), 118ff.
Die Rechte der Aktionäre. Ein Beitrag zur Reform des Gesellschaftsrechtes und zur deutsch-österreichischen Rechtsangleichung, 1930.
Bemerkungen zum deutschen Aktienrechtsentwurf. In: Juristische Blätter (1931), 61–68.
Die Notverordnung über die Reform des deutschen Aktienrechtes. In: Juristische Blätter (1931), 536–540.
Zum Entwurf eines Bankengesetzes. In: Juristische Blätter (1932), 349–356.
Erleichterte Kapitalherabsetzung. In: Juristische Blätter (1932), 369–377.
Neue Wege des Aktienrechts, 1933.
Zur deutschen und schweizerischen Aktienrechtsreform. In: Juristische Blätter (1937), 338–343.

Mitarbeit am Kommentar zum Handelsgesetzbuch von H. Staub und O. Pisko, 3., umgearb. Aufl. 1935.

Sekundärliteratur
Barbara Sauer, Ilse Reiter-Zatloukal, Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938 bis 1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, hrsg. vom Verein zur Erforschung der anwaltlichen Berufsgeschichte der zwischen 1938 und 1945 diskreditierten Mitglieder der österreichischen Rechtsanwaltskammern, Wien 2010, 97

Bondi, Neue Wege des Aktienrechtes,ÖJBl 1933, 12